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Spitalstrategie konsequent weiterverfolgen

8. März 2023 – Gemäss Mitteilung des Verwaltungsrates der vier St.Galler Spitalverbunde weisen die St.Galler Spitäler für das vergangene Jahr 2022 einen Verlust von 52,6 Millionen Franken aus – dies  dies unter Berücksichtigung einer Wertberichtigung für die Spitalimmobilie Walenstadt in der Höhe von 8,1 Millionen Franken. Die Abschlüsse der Gruppe bewegen sich somit im Rahmen der Prognosen der Mittelfristplanung. Die Mitte erachtet es als notwendig, dass der Transformations- und Konsolidierungskurs konsequent weitergeführt wird, um künftige Defizite zu beseitigen.

Der Verlust der St.Galler Spitäler von insgesamt 52,6 Millionen Franken hat – bei einer Wertberichtigung für die Spitalimmobilie Walenstadt von 8,1 Millionen Franken – stellt die Spitalverbunde weiterhin vor grosse Herausforderungen. Insbesondere das Kantonsspital St.Gallen hatte einen um 14 Millionen Franken höheren Verlust zu verzeichnen. Die Mitte nimmt erfreut zur Kenntnis, dass die Spitalregionen Fürstenland-Toggenburg sowie das Spital Linth im vergangenen Jahr ihre Ergebnisse gegenüber dem Vorjahr verbessern konnten. Die Spitalregion Rheintal-Werdenberg-Sarganserland musste einen Verlust von 17,3 Millionen Franken hinnehmen, der hauptsächlich auf den ursprünglich erst fürs Jahr 2023 budgetierten Buchverlust aus der Übertragung der Spitalimmobilie Walenstadt an das Kantonsspital Graubünden zurückzuführen ist. Ohne diese Vorgänge wäre der Abschluss um 6,6 Millionen Franken besser ausgefallen gegenüber dem Budget. Noch deutlicher zeigt sich diese Ergebnisverbesserung auf Stufe EBITDA, also dem Betriebsergebnis vor Abzug der Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation. Dieser Wert konnte im Vergleich zum Budget um 7,3 Millionen Franken gesteigert werden und weist wieder einen positiven Wert von 2,5 Millionen Franken aus. Diese Entwicklung ist wegweisend für die Bewältigung des in Grabs bevorstehenden Wachstums im Zusammenhang mit der Strategieumsetzung, um eine nachhaltige finanzielle Gesundung des Unternehmens zu erreichen.

Die Mitte nimmt zur Kenntnis, dass die allgemeine Teuerung der Produkte für den medizinischen Bedarf, höhere Energiekosten sowie nicht erfolgte Preisanpassungen bei den Tarifen der Versicherer die höheren Aufwände mitverursachten. In diesem Zusammenhang begrüsst Die Mitte die zwingend notwendigen Massnahmen zur Verbesserung der finanziellen Lage, insbesondere im Sachbereich, Betten- und Zuweisungsmanagement sowie in den Supportbereichen (Finanzen, HR, Immobilien und Betrieb, Qualitätsmanagement, Kommunikation) in allen Spitalregionen.

Organisation vereinfachen

Die Mitte verlangte in einem Vorstoss eine einzige Spitalorganisation über alle St.Galler Spitäler. Dabei sollen die heutigen Spitalverbunde vollständig in die neue Organisation integriert werden. Die Regierung wurde vom Kantonsrat beauftragt, eine entsprechende Vorlage auszuarbeiten. Die Mitte ist überzeugt, dass dadurch die Spitäler in der Unternehmensstruktur an Beweglichkeit gewinnen und gestärkt werden können.

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